Ein adäquates Präventionstraining verhindert in Kombination mit der richtigen Ernährung zunächst einmal die Volkskrankheit Übergewicht. Da viele Krankheitsbilder erst durch einen bestimmten Grad der Adipositas gefördert werden oder überhaupt erst entstehen, kannst du durch eine durchdachte Prävention bereits eine Menge späterer Leiden verhindern. So werden durch Übergewicht beispielsweise dauerhaft die Gelenke geschädigt, was eine Arthrose nach sich ziehen kann. 

Auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Bluthochdruck sind typische Erkrankungen, die mit starkem Übergewicht einhergehen. Das Gleiche gilt für den Diabetes-Typ 2, der ebenfalls häufig bei stark übergewichtigen Menschen auftritt. 

Problematisch ist hier vor allem der selbstzerstörerische Kreislauf, der sich aus massivem Übergewicht ergibt. Wer darunter leidet, verlässt kaum noch das Haus und bewegt sich somit noch weniger, was zu einer weiteren Gewichtszunahme führt, welche wiederum zur Folge hat, dass die Bewegungsfreiheit weiter eingeschränkt wird. Ein wahrer Teufelskreis. Hinzu kommen psychische Probleme durch soziale Isolation, die einerseits mit der eingeschränkten Bewegungsfähigkeit zu begründen ist und andererseits mit dem Aussetzen abwertender Blicke von Mitmenschen. 

Nicht selten führt ein solcher Zustand sogar zu schweren Depressionen. Präventionstraining kann in Kombination mit einer entsprechenden Ernährung also direkt und indirekt Gelenkerkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Bluthochdruck und sogar Depressionen vorbeugen.

Diese beiden Begriffe werden nicht selten durcheinandergebracht, sind allerdings auch eng miteinander verknüpft, stellen sie doch quasi die zwei Seiten einer Medaille dar. Nach einer Sportverletzung beispielsweise steht zunächst einmal die Rehabilitation auf dem Programm, die auf die Wiederherstellung der Funktion des betreffenden Körperteils abzielt. Im Anschluss steht dann zumeist die Prävention, welche zum Ziel hat, die entsprechende Körperpartie durch gezielte Übungen davor zu bewahren, erneut eine Verletzung zu erleiden. 

Allerdings ist eine Rehabilitation nicht immer Voraussetzung für Präventionsmaßnahmen. Schließlich muss es nicht immer bereits zu einer Verletzung oder Krankheit gekommen sein, welche dann natürlich Rehabilitationsmaßnahmen nach sich zieht. Mit der richtigen Prävention lässt sich eine solche Situation idealerweise bereits im Vorfeld verhindern. 

So kann beispielsweise auch der behandelnde Arzt erste Alarmzeichen für eine bevorstehende Verletzung erkennen und intensive Präventionsmaßnahmen verschreiben, um rechtzeitig entgegenzusteuern. 

Das kann bedeuten, dass „eingerostete“ Muskeln und/oder Gelenke gezielt trainiert werden oder auch das ganzheitliche Fitnesslevel angehoben werden soll, was beispielsweise bei starkem Übergewicht als Notwendigkeit erachtet wird, um einer Verschlimmerung aktueller Krankheiten, Verletzungen oder anderweitiger Einschränkungen entgegenzuwirken und das Aufkommen zusätzlicher Komplikationen bereits im Keim zu ersticken.